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Die Idee zu dieser Lerneinheit kam auf, als ich darüber nachdachte, wie ich mich im Erfahrungspraktikum in den Stoffplan meines Praktikumslehrers Marc Schneider einklinken könnte. Ich wusste:

  • Marcs Schülerinnen und Schüler werden sich unmittelbar vor meinem Praktikum mit dem Thema «Sinnesorgane/Augen» beschäftigen.

  • Marc behandelt nach eigener Aussage das Thema «Evolution» stiefmütterlich.

  • Darwin höchstpersönlich schrieb in seinem «Artenbuch» unter «Schwierigkeiten der Theorie» auf Seite 196 der 2. deutschen Ausgabe von 1860:

«Die Annahme, dass sogar das Auge mit all seinen der Nachahmung unerreichbaren Vorrichtungen, um den Focus den manchfaltigsten Entfernungen anzupassen, verschiedene Licht-Mengen zuzulassen und die sphärische und chromatische Abweichung zu verbessern, nur durch Natürliche Züchtung zu dem geworden seye, was es ist, scheint, ich will es offen gestehen, im höchsten möglichen Grade absurd zu seyn. Und doch sagt mir die Vernunft, dass, wenn zahlreiche Abstufungen von einem vollkommenen und zusammengesetzten bis zu einem ganz einfachen und unvollkommenen Auge, alle nützlich für ihren Besitzer, vorhanden sind [...]: dann scheint der Annahme, dass ein vollkommenes und zusammengesetztes Auge durch Natürliche Zuchtwahl gebildet werden könnte, doch keine wesentliche Schwierigkeit mehr entgegenzustehen, wie schwierig auch die Vorstellung davon für unsere Einbildungskraft seyn mag.»

Marcs Schülerinnen und Schülern in einem Lernspiel zu ermöglichen, anhand der von Darwin angesprochenen «zahlreichen Abstufungen» ihr Wissen und Können über das menschliche Auge zu vertiefen und zu erweitern und dabei etwas über «Evolution» zu lernen - das ist die Idee und das Ziel dieser 100-Stunden-Arbeit.  

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